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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 189

1873 - Essen : Bädeker
189 sich auf ihren Streitrossen an Kampfspielen erfreuen und sich durch das Andenken wohlbestandener Kämpfe beseligt fühlen würden. Die Priester, Druiden, wurden, als die Diener der Götter, hoch geachtet und waren im Besitz von mancherlei Kenntnissen, auch der so- genannten Runenschrift. Als die Lehrer, die Weifen, die Ärzte des Volkes belehrten sie ihre Schüler über den Lauf der Gestirne, über die Größe der Welt und über die Natur der Götter, Menschen und aller Dinge. Hauptsächlich suchten sie den Glauben an die Unsterblichkeit der Seelen zu befestigen, dadurch die Todesfurcht zu vermindern und die Tapferkeit zu befördern. Sie waren auch wohl zugleich die Dich- ter und Sänger des Volks, Barden und Skalden genannt, die das Heldenthum und die Gottheit in kräftigen Liedern feierten, welche dann vom Volke bei fröhlichen Gelagen, vor der Schlacht u. s. w. ge- sungen wurden. In sehr hohem Ansehen standen auch die Priesterinnen und Seherinnen, Alrunen, welchen man besonders die Gabe der Weis- sagung zuschrieb, und die fast göttlich verehrt wurden. 2. Hermann -er Cheruskerfürst. (9 n. Chr.) Um die Zeit der Geburt Christi, als Augustus römischer Kaiser war, kamen die Deutschen in Gefahr, von den Römern unter- jocht zu werden. Bis zum Rheine und zur Donau war Deutsch- land unter römische Herrschaft gekommen, und an deren Ufer hatten die Römer bereits Colonien (Pflanzorte), Städte und Festungen an- gelegt. So sind die jetzigen Städte Köln, Koblenz, Mainz, Augs- burg (d. t. Augustusburg) von den Römern erbaut worden. Man führte römische Gesetze ein und behandelte diese Länder als römische Provinzen. Aber damit begnügte sich der Kaiser Augustus nicht, er wollte auch das Innere der deutschen Wälder erobern. Er schickte darum seinen Stieffohn Drusus gegen die Chatten (Hessen), Brukterer, Marsen, Ch erusker u. a. deutsche Völkerschaften. Schon war dieser tief ins Land gedrungen, als ein riesenhaftes Zauberweib sich vor ihn stellte und ihm drohend die Worte zurief: „Wohin noch strebst du, uner- sättlicher Drusus? Alle unsere Länder möchtest du sehen, aber das Schicksal will es nicht. Fliehe von dannen!" Ge- schreckt wich Drusus zurück, und mit seinem Rosse stürzend, fand er den Tod. Vergebens suchte sein Bruder Tiberius diese Völker an sich zu locken, und später wurde Varus als Statthalter an den Rhein geschickt. Dieser kluge Mann sollte die deutschen Wilden an römische Sitten gewöhnen, indem er hoffte, daß sie ihre Freiheit jener Cultur opfern würden. Varus verlegte sein Hauptlager auf das rechte Rheinufer, brachte ihnen allerlei Geschenke und nahm viele in römische Kriegsdienste. Er ward aber bald dreister, verlegte sein Lager bis über die Weser ins Land der Cherusker und fing, durch Sogest, ein verrätherisches

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 191

1873 - Essen : Bädeker
191 scheu auf der Stelle ihren Sieg verfolgen und in Hellen Haufen über den Rhein dringen würden. Kaiser Augustus stieß verzweiflungsvoll den Kopf gegen die Wand und rief: „O Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder!" Die deutsche Leibwacht des Kaisers und alle Germanen, die im römischen Kriegsdienste standen, wurden schnell in entlegene Gegenden geschilll. Aber die Deutschen blieben ruhig in ihrem Lande und begnügten sich, alle Festungen und Heerstraßen und jede Spur der Römer bis an den Rhein zu zerstören, und diesen Fluß wieder zur Grenze zwischen dem freien Deutschland und dem Römerreiche zu machen. Hermann's Thaten wurden im ganzen Lande besungen. Noch jetzt singen die Kinder in Westphalen ein Hermannsliedchen und machen dabei, ohne die Bedeutung des Liedchens zu kennen, eine marschmäßige Bewegung. Herinann, schta Lärm an! la piepen, ta brummen! De Keiser will kummen met Hammer und Stangen, Will Hermann uphangen. Un Hermann schloug Lärm an, leit piepen, leit trummen, De Fürsten sind kummen met all' ehren Mannen, Hewt Varus uphangen. 3. Drusus' Tod. Drusus lieh in Deutschlands Forsten Gold'ne Nömeradler horsten; An den heil'gen Göttereichen Klang die Axt mit freveln Streichen. Siegend fuhr er durch die Lande, Stand schon an der Weser Strande, Wollt' hinüber jetzt verwegen, Als ein Weib ihm trat entgegen. Übermenschlich von Geberde Drohte sie dem Sohn der Erde: „Kühner, den der Ehrgeiz blendet, Schnell zur Flucht den Fuß gewendet! Säumt der Deutsche gerne lange, Nimmer beugt er sich dem Zwange; Schlummernd mag er wohl sich strecken, Schläft er, wird ein Gott ihn wecken." Drusus, da sie so gesprochen, Eilends ist er aufgebrochen; Aus dem Schauern deutscher Haine Führt er schnell das Heer zum Rheine. Vor den Augen sieht er's flirren, Deutsche Waffen hört er klirren, Sausen hört er die Geschosse, Stürzt zu Boden mit dem Rosse. Jene Marken unsrer Gauen Sind dir nicht vergönnt zu schauen, Stehst am Markstein deines Lebens, Deine Stege sind vergebens. Hat den Schenkel arg zerschlagen, Starb den Tod nach dreißig Tagen. Also wird Gott alle fällen, Die nach Deutschlands Freiheit stellen (Simrock.) 4. Die Völkerbündnisfe. (213 n. Lhr.) Bisher hatten sich vereinzelle Stämme der Deutschen nur gewehtt, und dies, um ihre Freiheit zu retten. Jetzt, da. sie nicht mehr an- gegriffen wurden, regte sich in ihnen die Lust, Rache an den Römern zu nehmen und theilhaftig zu werden der Herrlichkeit und Schätze ihrer Städte. Die Noth hatte sie die Erfahrung gelehtt, daß ihre Uneinig-- keü dem Feinde zur Macht gereiche. Da sagten um 213 nach Christus die Gauvölker am Oberrhein und in Schwaben, meist alte Sueven: „Laßt uns ein einig Volk sein, wer will uns dann wid-erstehen?" Und

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 192

1873 - Essen : Bädeker
192 sie schlossen einen Bund und nannten sich alle zusammen Alemannen, d. i. ganze Männer. Alsbald überstiegen sie kühn die Teufels- mauer*), brachen die stolzen Burgen der Römer und machten sich auf ihren Streifzügen denselben furchtbar. Nicht viel später erhoben sich die deutschen Stämme am Niederrhein, darunter die kriegserfahrenen Katten oder Hessen. Die machten auch ein Bündniß und hießen sich Franken, denn sie wollten frank und freie Leute sein, und waren ein gar kühnes Volk. Weiter nordwärts aber bis an die Küsten der Nordsee und der Elbe verbanden sich die Friesen und Cherusker und viele andere und nannten sich Sachsen, weil sie Sahs, d. i. lange Messer oder Schwerter trugen; die waren kühne Seefahrer und nahmen den Römern Land und Schiffe an der Küste weg. Von der Küste der Ostsee aber bis an das schwarze Meer wurde der Bund der Gothen gewaltig und verdrängte die Römer vom schwarzen Meere und der Donau. 3. Die Schlacht bei Zülpich. (496 n. Chr.) Chlodewtg, der Frankenkönig, sah in Zülpichs heißer Schlacht, Daß die Alemannen siegten durch der Volkszahl Übermacht. Plötzlich aus des Kampfs Gedränge hebt er sich auf stolzem Roß, Und man sah ihn herrlich ragen vor den Edlen, vor dem Troß. Beide Arme, beide Hände hält er hoch empor zum Schwur, Ruft mit seiner Eisenstimme, daß es durch die Reihen fuhr: „Gott der Christen, Gott am Kreuze, Gott, den mein Gemahl verehrt! „So du bist ein Gott der Schlachten, der im Schrecken niederfährt, „Hilf mir dieses Volk bezwingen, gieb den Steg in meine Hand, „Daß der Franken Macht erkennen muß des Rheins, des Neckars Sttand! „Sieh, so will ich an dich glauben, Kirchen und Kapellen bau'n „Und die edlen Franken lehren, keinem Gott als dir vertrau'»." — Sprach es, und aus Wolken leuchtend brach der Sonne voller Strahl; Frischer Muth belebt die Herzen, füllt des schwachen Häufleins Zahl. Chlodwig selbst ergriff das Banner, trug es in der Feinde Reih'n, Und die Franken, siegesmuthig, stürzen jauchzend hinterdrein. Schreck ergriff der Feinde Rotten, feige wenden sie und flieh'n, All' ihr Kriegsruhm ist erloschen, ihre Macht und Freiheit hin. König Chlodwig ließ sich taufen und sein edles Volk zugleich, Und ob allen deutschen Stämmen mächtig ward der Franken Reich. — „Wenn sie einst den Gott verlassen, der bei Zülpich Sieg verlieh, „Ist den Alemannen wieder Macht gegeben über sie." — (Simrock) 6. Borrifaeirrs, der Apostel der Deutschen. (716-755.) Es waren schon über 600 Jahre seit Christi Geburt verflossen, und in unserm Vaterlande war das Christenthum noch fast ganz un- bekannt; hier beteten noch die Heiden die alten Götter an und brachten ihnen Opfer dar, selbst Menschenopfer. Da kamen aus Irland und *) So nennt man bis noch vorhandenen Spuren von Wällen und Gräben, welche die Rö- mer nach der Hermannsschlacht von der Altmühl in Bayern an, östlich am Odenwald vorbei und vor dem Taunus durch z«im Siebengebtrge ans rechte Rheinufer gezogen hatten, um dem weitern Bordringen der Deutschen sich hinter Derschanzungen entgegen zu stellen.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 197

1873 - Essen : Bädeker
197 Stelle rücken könnte. Seine Kleidung war nach deutscher Art einfach. Er trug Gewänder, von der fleißigen Hand seiner Gemahlin verfertigt, Strümpfe und leinene Beinkleider, mit farbigen Bändern kreuzweise umwunden, ein leinenes Wamms und darüber einen einfachen Rock mit seidenen Streifen, seltener einen viereckigen Mantel, von weißer oder grüner Farbe; aber stets hing ein großes Schwert mit goldenem Wehr- gehänge an seiner Seite. Nur an Reichstagen und hohen Festen er- schien er in voller Majestät, mit einer goldenen, von Diamanten strahlen- den Krone auf dem Haupte, angethan mit einem lang herabhängenden Talare, mit goldenen Bienen besetzt. Karl war auch ein großer Kriegsheld. Von allen Völkern, die er besiegte, machten ihm die heidnischen Sachsen, welche damals zwischen Hessen-Thüringen und der Ostsee wohnten, am meisten zu schaffen. Diese wollten durchaus nicht ihrem heidnischen Glauben ent- sagen und hatten jeden Glaubensboten, der ihnen die christliche Religion predigen wollte, von sich gestoßen. Da zog Karl der Große das Schwert gegen sie, um sie mit Gewalt zur Taufe zu treiben. Aber der Kampf dauerte 30 Jahre (von 772—803) bis sie und Wittekind, ihr tapferer Anführer, endlich das Christenthum annahmen und sich taufen ließen. Wittekind wurde unter Karl's Oberherrschaft Herzog der Sachsen; denn Karl hatte sein großes Reich, welches das Land der Franken (Frankreich), einen Theil von Spanien, das nördliche Italien, die Niederlande und Deutschland nördlich bis zur Nord- und Ostsee und östlich bis zur Elbe und zum Raabflusse in Ungarn um- faßte — in mehrere kleine Bezirke getheilt, und darin als Gehülfen in der Regierung Herzoge, Burg- oder Markgrafen angestellt, welche ihm Berichte einsenden mußten und Befehle von ihm erhielten. Hatte er so einen Befehl mit seinem Degenknopf unterstegelt, so pflegte er zu sagen: „Hier ist mein Befehl, und hier — indem er an das Schwert schüttelte — ist der, welcher ihm Gehorsam verschaffen soll." Im Jahre 800 wurde Karl der Große als Schirmherr der Kirche vom Papste gegen dessen Feinde um Hülfe angerufen; er leistete diese, indem er selbst nach Italien zog. Da geschah es, daß — als er am Weihnachtstage in der Peterskirche, angethan mit einem langen Purpur- mantel, mit allem Volke die Geburt des Heilandes feierte und andächtig in seinem Betstuhl kniete — der Papst Leo Iii. zu ihm trat, ihm eine mächtige Krone auf das Haupt setzte und ihn unter dem Jubelrufe des Volkes zum römischen Kaiser krönte. Von jener Zeit an führten seine Nachfolger in Deutschland diesen Titel. Eine feste Residenz hatte Karl nicht; er wohnte da, wo seine Gegen- wart mn nöthigsten war — am liebsten aber hielt er sich zu Aachen auf, wo er auch begraben ist. Er starb am 28. Januar 814 in einem Alter von 72 Jahren. Sein Leichnam wurde in einer Gruft im Dome zu Aachen, aufrecht auf vergoldetem Stuhle sitzend, im vollen kaiser- lichen Ornat, mit einem Evangelienbuch auf dem Schooße und einer goldenen Pilgertasche um die Hüfte, bestattet und in dieser Stellung

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 438

1873 - Essen : Bädeker
- 438 Endlich verfeindete er sich mit Oktavianus, der ihn bekriegte und überwand. Als ihn in Ägypten seine Soldaten verließen, tödtete er sich selbst. Jetzt war Oktavianus der alleinige Beherrscher des römischen Reiches. Er ließ sich Cäsar nennen, woraus in der Folge das Wort Kaiser entstanden ist. Er war also der erste römische Kaiser. Man gab ihm auch den Namen Augustus. (30 Jahre v. Chr.) Zu dieser Zeit breitete sich das römische Reich vom atlantischen Meer bis zum Euphrat — vom Rhein, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die afrikanischen und arabischen Wüsten über alle Küsten des mittelländischen Meeres aus. Welch ein Reich also, das im Laufe von 7 bis 8 Jahrhunderten auf den Trüm- mern aller übrigen Staaten sich erhoben hatte, das mächtiger war, als die mächtigen Reiche der Assyrer, Babylonier, Perser und Macedonier, von denen euch die biblische Geschichte erzählt. Da Kaiser Oktavianus Augustus mit vieler Klugheit und Milde regierte, so vergaß man allmählich seine übrigen Gräuelthaten. Ja, seine Regierung wird sogar das goldene Zeitalter genannt, weil nicht nur Künste und Wissenschaften unter ihm die höchste Blüthe er- reichten, sondern weil auch bei einem fast ununterbrochenen Frieden das Reich sich eines wachsenden Wohlstandes in allen seinen Provinzen er- freute. Während der Regierung des Kaisers Augustus waren die jüdischen Fürsten, Nachkommen der Makkabäer, uneins unter ein- ander. Da setzte Augustus den Juden einen neuen Fürsten, der Herodeß hieß. Daß aber unter der Regierung des Kaisers Augustus, „in den Tagen des Königs Herodes zu Bethlehem, im Lande Juda, der Heiland geboren wurde" — das ist euch aus der biblischen Geschichte bekannt. Deutschland, unser Vaterland, erstreckte sich damals von dem Rhein bis zur Weichsel, von der Donau bis zur Nord- und Ostsee. Die Deutschen lebten in freier Natur, genossen einfache Kost und waren daher Leute von großem und kräftigem Körperbau. Nächst der Jagd war Krieg ihre höchste Lust. Befand sich das Vaterland in Frieden, so zogen sie wohl in ganzen Schaaren hinaus, fielen in die römischen Besitzungen und suchten draußen Kampf und Beute. So waren schon 113 Jahre v. Chr. die ersten deutschen Völkerschaften, die Cimbern und Teutonen über die Alpen in Italien eingedrungen, indem sie auf ihren großen hölzernen Schilden pfeilschnell über die steilen, schnee- und eisbedeckten Abhänge der Alpen hinabglitten — zum Schrecken aller Römer. Die Nachbarschaft eines solchen Volkes mußte wohl den Rö- mern sehr lästig sein. Da schickte nun Augustus seinen Stiefsohn Drusus nach Deutschland, um auch dieses zu unterwerfen. Daß das aber nicht gelang, sondern daß Drusus auf der Flucht seinen Tod fand, daß Hermann der Deutsche den römischen Statthalter Varus mit seinem ganzen Heere vernichtete, das habt ihr schon aus der vater- ländischen Geschichte erfahren; ebenso, daß Augustus auf die Nachricht von dieser Niederlage mit dem Kopfe öfters gegen die Wand rannte und

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 439

1873 - Essen : Bädeker
439 wie rasend ausrief: „Varus, Varus, gieb mir meine Legionen wieder." Er fürchtete, die Sieger würden nun gleich auf Rom los- gehen; die waren aber zufrieden, daß sie die Römer aus ihrem Lande gejagt hatten und blieben ruhig zu Hause. Kaiser Augustus starb (14 n. Chr.) in einem Alter von 76 Jahren. 14. Glaub ensmuth. (167 n. Chr.) Geh', Henker, führ' den Bischof vor, Eh' sich das Volk zerstreut! Verläugnen muß er öffentlich Sein Christenthum noch heut'. Und zögert er und schwört sich nicht Von seinem Christus los, So schützet ihn sein Alter nicht, So ist der Tod sein Loos. — Mark Aurels rief's, der Henker ging, Und Polykarp erschien Und wankt, auf seinen Stab gestützt, Getrost zum Richtstuhl hin. Sein Silberhaar, sein milder Blick, Sein Himmel im Gesicht Rührt bis zu Thränen Greis und Kind, Rührt nur den Kaiser nicht. Und schwörst du dich zur Stelle nicht Von deinem Christus los, So schützet dich dein Alter nicht, So ist der Tod dein Loos. „Dein Dräuen, Kaiser, trennt mich nicht Von Christus, meinem Herrn; Und wenn ich für ihn sterben muß, So sterb' ich für ihn gern." Verblendeter, erblickst du dort Den Scheiterhaufen nicht? — „Kein Scheiterhaufen schreckt mein Herz, Wenn Gott gebeut und Psticht." So büße denn für deinen Trotz Im Feuertode dort! Geh', Henker, schlepp' ihn ungesäumt Zum Scheiterhaufen fort! Der Heide sprach: Entsage laut Dem Christenthume hier! „Hoff alles sonst," versetzt der Greis, „Nur dies hoff' nicht von mir. — Ich dien' ihm sechsundachtztg Jahr, Nur Gut's erzeigt' er mir, Wie könnte ich nun undankbar Für Segen fluchen ihm?" Der Henker riß ihn ungesäumt Zum Scheiterhaufen hin, Und band ihn an den Marterpfahl Und schlug mit Fäusten ihn. Still duldend steht der Greis am Pfahl, Umsprüht von Flammengluth; Still duldend blickt er himmelwärts, Und starb voll Heldenmuth. Is. Konstantin der Große. (333 n. Chr.) Diokletian war der letzte römische Kaiser, der als Heide die Christen grausam verfolgte. Sein Nachfolger, Konstantin, ward selbst ein Christ, und die schrecklichen Christenverfolgungen hörten auf. Schon in seines Vaters Hause hatte Konstantin viel Löbliches von den Christen gehört und war ihnen deshalb im Herzen zugethan. Als er Herrscher eines Theils des römischen Reichs geworden war, — denn damals war das römische Reich unter sechs Kaiser vertheilt, die neben einander regierten — gerieth er in Streit und Krieg mit seinem Mit- kaiser, Maxentius, einem schlimmen Christenfeinde. Und als er nun den Tag vor der entscheidenden Schlacht zur Mittagszeit sinnend und nachdenkend vor seinem Heere hin und her geht und überlegt, ob er auch wohl siegen könne, und wie er das anzufangen habe, sah er am hellen Mittag am Himmel ein Kreuz mit der Inschrift: „Hiermit *) Römischer Karssr.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 440

1873 - Essen : Bädeker
440 wirst,du siegen!" Das Kreuz war damals schon das Sinnbild des Christenthums, und jene Inschrift wurde gedeutet: durch Hülfe der Christen werde Konstantin siegen. Sogleich fielen die Tausende der Christen ihm zu; sie sahen in ihm ihren Beschützer, und waren bereit, ihr Leben für ihn hinzugeben. Und Konstantin siegle; — besiegte auch nach und nach die übrigen Mitkaiser, lauter Feinde des Christenthums, und wurde wieder einmal ein alleiniger Oberherr im römischen Reiche. Und als nun Konstantin erklärte: ein jeder dürfe sich ungestört zu der Religion bekennen, die er im Herzen für wahr halte; auch das Christenthum könne bekennen, wer da wolle, da gewann das Christenthum immer mehr Bekenner. Kirchen wurden erbaut, und des Kaisers Mutter, Helena, wallfahrtete selbst nach dem heiligen Lande und ließ über dem heil. Grabe eine prachtvolle Kirche erbauen. Die Heiden geriethev immer mehr in Verachtung, und die Christen wurden mehr und mehr geachtet. — Konstantin zog von Nom fort nach Byzanz am schwarzen Meere und ließ dort viele schöne Häuser aufbauen. Darum hat man ihm zu Ehren jene Stadt seitdem Konstantinopel genannt. Kurz vor seinem Ende ließ er sich erst taufen; denn er fürchtete, noch zu sündigen, und die Sünde nach der Taufe hielt man für schwerer, als diejenige vor der Taufe. Darum machten's die meisten, die damals getauft wurden, so, wie der Kaiser. 1«. Die Völkerwanderung. (375-563.) Um das Jahr 375 n. Chr. kam von Morgen her ein wildes Volk, die Hunnen, Leute mit schwarzem, struppigem Haare, schmutziger Ge- sichtsfarbe, schiefen Augen, breitschulterig und klein vom Leibe, und so fürchterlich wild, als sie häßlich von Ansehen waren. Von ihren Pferden waren sie unzertrennlich, sie aßen, tranken und schliefen darauf. Wurzeln und rohes Fleisch waren ihre Speise. Ihre schmutzigen Weiber und Kinder führten sie in Karren mit sich. So jagten sie durch die Welt von Land zu Land, raubten, sengten und mordeten, und jagten die Völker vor sich her, wie ein Wolf die Heerde. Zuerst stießen sie auf die Gothen, die sich von der Ostsee bis zur Donau verbreiteten. Die Gothen stammten aus Skandinavien und theilten sich in die Ost- und Westgothen; sie hatten eine geordnete Verfassung, standen unter berühmten Königen und waren schon frühzeitig mit dem Christen- thum bekannt geworden; ja sie besaßen seit dem 4. Jahrhundert durch ihren Bischof Ulphilas sogar eine Bibelübersetzung, die als das äüeste deutsche Schriftwerk in einigen Abschnitten noch vorhanden ist. Als nun die Hunnen heranströmten, drängten die Ostgothen die West- gothen über die Donau in das römische Reich. Die Westgothen durchzogen unter Alarich, ihrem Könige, einige Zeit nachher plündernd das schöne Italien und ließen sich endlich in Spanien und dem südlichen Theile des heutigen Frankreich nieder. Ein wilder Haufe nach dem andern drang plündernd in Italien ein, das so manckes

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 441

1873 - Essen : Bädeker
441 Jahrhundert die ganze gebildete Welt beherrscht hatte, und die schwachen Kaiser konnten es nicht hindern. Ja, am Ende setzten deutsche Völker — die Heruler und Rugier — gar den letzten römischen Kaiser Romulus Augustulus ab und machten ihren Fürsten Odoaker zum Könige von Rom (476 n. Chr.). Der wollte aber nicht einmal in der armen, fast ganz verwüsteten Stadt wohnen. So verachtet, so ver- fallen war das einst so mächtige Rom. Indessen waren die deutschen Völker in immerwährender Bewegung gewesen. Die Franken hatten das nördliche Gallien eingenommen. Von ihnen heißt das Land Frankreich. Die Burgunder besaßen die Gegenden um den Rhonefluß. Die Angeln waren vom Ufer der Nordsee nach Britannien gezogen, das nun von ihnen England (Angelnland) heißt. Die Longobarden setzten sich endlich in Ober- italien fest (daher die Lombardei genannt). Die Hauptvölker in Deutschland waren nun: die Alemannen und Banern in Oberdeutsch- land, und in Niederdeutschland die wachsen, ein Theil der Franken und nach der Ostsee hin die Wenden. Diejenigen Völker, welche in das ehemalige römische Gebiet gedrungen waren, nahmen sehr bald das Christenthum an; die Völker in Deutschland aber blieben noch eine Zeit lang Heiden.*) Mitten unter den Völkerzügen kamen die Hunnen noch einmal heran und zwar bis über den Rhein und nach Italien. Sie hatten einen König über sich, der hieß Attila. Er nannte sich aber am liebsten Gottesgeißel. Er ist in Ungarn gestorben (453) und in einem goldenen Sarge begraben. Man weiß aber nicht, wo, denn die Sklaven, die ihn begraben hatten, wurden gleich nach der That umgebracht, damit keiner das Grab des Helden erführe. Die Macht der Hunnen hat nachher ganz aufgehört. 17. Das Grab im Busento. Nächtlich am Busento lispeln bei Coscnza **) dumpfe Lieder, Auf den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es wieder. Und den Fluß hinauf, hinunter, zieh'n die Schatten tapfrer Gothen, Die den Alarich beweinen, ihres Volkes besten Todten. Allzufrüh und fern der Heimath mußten hier sie ihn begraben, Während noch die Jugendlocken seine Schulter blond umgaben, Und am Ufer des Busento reihten sie sich um die Wette, Um die Strömung abzuleiten, gruben sie ein frisches Bette. In der wogenleeren Höhlung wühlten sie empor die Erde, Senkten tief hinein den Leichnam, mit der Rüstung, auf dem Pferde. Deckten dann mit Erde wieder ihn und seine stolze Habe, Daß die hohen Stromgewächse wüchsen aus dem Heldengrabe. Abgelenkt zum zweitenmale, ward der Fluß herbeigezogen: Mächtig in ihr altes Bette schäumten die Busentowogen. Und es sang ein Chor von Männern: „Schlaf in deinen Heldenehren I Keines Römers schnöde Habsucht soll dir je dein Grab verfehlen!" Sangen's, und die Lobgesänge tönten fort im Gothenheere; Wälze sie, Busentowelle, wälze sie vom Meer zu Meerei (Piaten.) ') Vergleiche vaterländische Geschichte Nr. 4—Jl! **) Eine Stadt in Unteritalien, am Busento gelegen. Nachdem im Jahre 420 der Westgothen- könig Rom eingenommen hatte, wandte er sich nach Süden, um Sicilien zu erobern. Aber bei Cosenza ereilte ihn der Tod, und auf merkwürdige Weise ehrte das Heldenvolk den Heldenkönig.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 442

1873 - Essen : Bädeker
442 18 Attila s Tod. Von dem Fuße der Karpathen schallt ein wildes Klaggestöhne; Durch Europa dröhnt und rauscht es, wie Triumph und Siegestöne; Mit Entzücken hört die Weltstadt auf die Kunde ihrer Boten: „Attila, die Geißel Gottes, stieg hinab ins Reich der Todteni" Vor dem Hundert bebten, wenn er mit dem Rachcschwerte, Das der Kriegsgott einst getragen, fluchend stieß in Gottes Erde; Vor dem Rom, Byzanz und selbst die deutschen Riesenvölker zittern. Der geschaffen war, wie keiner, Menschenwerke zu zersplittern. — An dem Fuße der Karpathen steh'n der Hunnen braune Horden, Heulen wilde Klaggesänge, furchtbar grausig von Akkorden. In dem reichsten Schmuck der Waffen und beim Schmettern der Fanfaren Ziehn und schwenken um den seid'nen Baldachin die treuen Schaaren, Schneiden ab die langen Haare, schneiden wund Gesicht und Leiber, Bringen Kriegerblut zum Opfer bei dem Wehgeschrei der Weiber, Legen die entseelte Hülle in dr-n Särge wohl verschlossen, Die aus Gold und Silber und aus Eisen kunstvoll sie gegossen. Senken sie bei nächt'gem Dunkel tief hinab ins Herz der Erde, Werfen Schmuck und Waffen drüber; und daß nie verrathen werde, Wo der Weltenstürmer schlumm're, metzeln sie beim Klang der Lieder Die Gefangnen, die des großen Todten Grab gegraben, nieder. Und aus frischer Grabesstätte füllen sie mit Wein die Becher, Und es schmausen, tanzen, springen wild umher die trunllnen Zecher. (Holtaus.) Is. Muhamed. (622 n. Chr.) Unter den Arabern trat zu Anfange des 7. Jahrhunderts ein Mann auf, der dazu bestimmt schien, große Bewegungen im Morgen- und Abendlande hervorzubringen. Das war Abul Casem Muhamed oder Mahomed. Er war um das Jahr 569 in Mekka geboren. Kaum war er 2 Jahre alt, da starb schon sein Vater und hinterließ nur 5 Kameele und eine alte Sklavin, auch die Mutter lebte nicht lange Nun nahm sein Großvater den 6jährigen Knaben zu sich, und als er 9 Jahre alt war, erzog ihn sein Oheim, ein thätiger Kaufmann, der ihn auf seinen weiten Handelsreisen mitnahm. Das Feuer seiner schwarzen Augen, seine schöne, edle Haltung, sein kräftiger Wuchs zogen aller Augen auf sich, und ließen den künftigen Herrscher ahnen. Dazu hatte ihm die Natur eine große Kraft der Beredsamkeit gegeben. Keiner konnte seinen Worten widerstehen, wenn er mit Begeisterung sprach. Auf seinen Reisen beobachtete er Länder und Völker mit großer Auf- inerksamkeit; über alles, was er sah, dachte er nach. Er hatte sich der Handlung gewidmet und führte von seinem 25. bis 40. Jahre die Ge- schäfte einer reichen Wittwe mit solcher Thätigkeit, daß sie ihn endlich heirathete, wodurch er ein reicher Mann wurde. Aber die Bequemlich- keit des Lebens konnte seinen feurigen Geist nicht befriedigen. Wenn er mit großen Karavanen auf den Handelsstraßen hinzog, und die redseligen Reisegefährten schwatzten oder fröhliche Lieder sangen, ritt er schweigend, in tiefe Gedanken verloren, für sich allein, dachte über höhere Dinge, über Gott, Unsterblichkeit und Bestimmung des Menschen nach, und hörte und sah nicht, was um ihn hemm vorging. „Die Menschen um

10. Nr. 22 - S. 54

1904 - Breslau : Hirt
54 Frankreich. § 71. Aus den Oliven (Früchten des Ölbaumes) wird das bekannte Provenceröl sprovängser) gepreßt, welches den dortigen Bewohnern statt der Butter zur Bereitung der Speisen dient. Auch der Maulbeerbaum wächst in großer Menge, daher ist die Seidenzucht bedeutend (Lyon sliöngs). In der Mitte des Landes und im N. sind Getreide (meist Weizen), Obst und Wein die Haupterzeugnisse. Das Obst ist von vorzüglicher Güte. Frankreichs Weine haben Weltruf, so die Weine aus der Gegend von Bordeaux (bordo), aus Burgund und der Champagne (schangpänj). Die herrlichen Waldungen der früheren Zeit sind gelichtet. Starke Geflügel- und Bienenzucht. Außer der Seiden-Jndustrie im S. blüht die in Spitzen, Leinen- und Baumwollen- waren (Artois [artod] und Flandern). In Paris sind Fabriken aller Art, besonders in Seiden-, Putz- und Modewaren. Der Handel ist lebhaft und wird befördert durch die Lage an zwei Meeren, durch Flüsse, Kanäle, Eisen- bahnen und auswärtige Kolonien. 6. Bewohner. Frankreich war ursprünglich von Kelten bewohnt. Von Cäsar wurde es (58—50 v. Chr.) den Römern unterworfen und blieb mehrere Jahrhunderte eine römische Provinz. Zur Zeit der Völkerwandrung ließen sich in Frankreich deutsche Völker nieder, so die Franken, Burgunder, Westgoten. Die Franken dehnten allmählich ihre Herrschaft über das ganze Land aus und haben dem Lande den Namen gegeben. So ist aus den Galliern, Römern und Deutschen ein Mischvolk entstanden. Doch haben sich die Gallier mehr mit den Römern vermischt als mit den Deutschen. Darum rechnet man die Franzosen zum romanischen Stamme. In der Bretagne haben sich die Kelten rein erhalten. Die kathol. Konfession ist die vorherrschende. Seit 1870 ist Frankreich eine Republik, vorher war es ein Kaiserreich unter Napoleon Iii. Die Franzosen sind begabt, fassen leicht auf und sind in praktischen Dingen gewandt und anstellig. Sie zeichnen sich durch Lebhaftigkeit, Gesprächigkeit, Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit aus. Schattenseiten ihres Wesens sind: Leichtsinn, Reizbarkeit, Großsprecherei. Kunst und Wissen- schaft stehen sehr hoch. Die Bildung ist aber weniger als bei uns ein Gemeingut des Volkes. 6. Paris, Hptst., 2s/4 Mill. E., erste Handelsst. und stärkste Festung Frankreichs, von vielen Forts umgeben. Im Gebiete der Mode ist Paris tonangebend für die Erde. Der großartige Verkehr zeigt sich besonders auf den Boulevards [bulwarss, d. s. große, breite, mit Banmreihen bepflanzte Straßen. In der Nähe liegt Versailles (wersäjs, Schloß Ludwigs Xiv. Rouen [ruang's, Handelsstadt.; für Seeschiffe noch erreichbar. Le Havre slö awrs, wichtigster Handelshafen Frankr. an der atlant. Seite, besonders für Baumwolle. Cherbourg sschärbürs, Frankr. stärkster Kriegshafen. Calais [kaläs, Uber- fahrtsort nach England; danach wird die Wasserstraße zwischen Frankreich und England benannt. Sedan [sedangs, Fabriken in Tuch; Schlacht 1870. Ranzig (Nancy snängßis), die alte Hptst. von Lothringen. Nach der belgischen und deutschen Grenze hin liegen starke Festungen, so Lille [Ist], 210000 E., Verdun [werdöngs, Toul [tulls, Belfort [beför]. Reims [räng'ßs, früher Krönnngsstadt der sranz. Könige, Champagnerfabriken, Dijon [dischöngs, Besançon [besangßöngs. Orleans [oríeártg] und Nantes [nangts, Handelsstädte an der Loire.' Brest [bräßts, Kriegshafen. Toulouse [tnlüss, 150000 E., Handel. Bordeaux, 255000 E., Handel mit Wein. Bayonne [bajón", befest. Handelsstadt [Bajonetts. Lyon [liöngs, 460000 E., stark befestigt, Fabriken für Seidenwaren. St. Etienne [ßängt etje'ns, bedeutende Gewehrfabrikcn. Marseille [marßajs, 490000 E., größte Seestadt Frankreichs. Toulon stullöngs, großer Kriegshafcn. Nizza, berühmter Badeort, wegen seines milden und gesunden Klimas besonders von Brustkranken besucht. — Zu Frankreich gehört die Insel Korsika; sie ist rauh und unfruchtbar. Hptst. ist Ajaccio [ajätschos, Napoleons I. Geburtsort. — Die auswärtigen Kolonien siehe §110. Aufgaben. 1. Gib die Grenzen Frankreichs nach der Garte an! 2. bestimme Cluelle und Lauf der Flüsse Fr.! 3. Neise auf dem kürzesten Wege zu Wasser von Paris nach
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